Donnerstag, 31. Dezember 2009
another year another breath another another
ein neues jahr kommt, ich gehe wie immer optimistisch ran.
sehe das gute, es wird alles anderst, alles besser, alles schöner, größer, bunter.
Ja so wird es werden, 2010 wird mein jahr, ich kann alles erreichen, kann die welt bereisen, orte sehen, menschen kennen lernen. die welt und ich! ein einziger großer spielplatz ohne regeln, ohne eltern, nur du und ich.
Aber vielleicht am ende, finde ich mich alleine, zurück gelassen und verloren am nächsten morgen wieder. und gehe am tag darauf in die arbeit und es läuft so wie letztes jahr aber die gedanken waren da und sie kommen immer wieder.
irgendwann brechen sie aus, irgendwann, irgendwann irgendwann irgendwann irgendwann irgendwann irgendwann irgendwann...
Sonntag, 27. Dezember 2009
Provinzbahnhöfe ziehen vorüber. Wir haben getrunken. Und gelacht. Und getanzt. Und ich habe keine einzelne minute der nacht in erinnerung. Alles war eins. Die lichter um uns herum leuchten. Erhitzt laufen wir durch die strassen, werfen uns worte vor die füße. Lachen uns an. Verstehen uns ohne viel zutun. Alles geschieht mit uns. Es gibt kein überlegen. Kein vertun. Wir sind freunde. Auf einmal. Hier und jetzt. Verspiegelte hausfassaden. Telefonate aus dem zug. Überall wünschen sie sich „frohe weihnachten“. Was würde passieren, wenn man sich sich einfach ins bett legen würde. Die pakete sind größer als die menschen.
Meine scham ist größer als ich selbst. Mein kopf platzt aus allen nähten.
Graffiti lässt das bahnhofsgebaude glühen.
Autoscheinwerfer schneiden sich durch die strassen. Alle sind freundlich. Nur ich nicht. Ich bin teilnahmslos. Alle werfen sich hinein in den trubel. Nur ich nicht. Ich lasse ihn ziehen. An mir vorbei. Er berührt mich nicht. Von nun an will ich alle berührungen vermeiden. Ich will nicht mehr, dass mich noch irgendwas berührt. Es war alles zuviel. Mein kopf ist immer randvoll. Und immer in bewegung. Nichts soll mich mehr einfangen. Ich will mich nichts und niemandem mehr zuwenden. Dann kann sowas nicht mehr passieren. Ich will nicht mehr einen fuss schneller vor den anderen setzen, so schnell, dass ich stolpere. Ich will nicht mehr mit euren mantras in den schlaf begleitet werden, wenn ich mich in eure betten lege. Ihr müsst mir keine pflaster mehr aufs knie drücken, weil ich mich hingelegt hab. Ich will, dass endlich ruhe einkehrt. Ich will niemanden vor den kopf stossen.
In den fenstern drücken sie sich gegenseitig die nasen platt. Im schnee sind letzte spuren von schneeengeln.
Ich will mir selbst genügen. Ich will, dass diese sehnsucht ein ende hat. Dass das verlangen nach wärme nur durch mich befriedigt wird. Denn mehr war es nicht.
Ein parkhaus bricht in sich zusammen. Auf seinem dach stand ein weihnachtsbaum. Als der pförtner die weihnachtsbaumspitze obenauf setzte, brach er mitsamt dem baum und dem parkhaus zusammen. Es war wohl zuviel des guten.
Donnerstag, 24. Dezember 2009
Dienstag, 22. Dezember 2009
heute abend will ich schnaps trinken. kann ich denjenigen, den ich im sinn habe, fragen, ob er mit mir schnaps kippt? denn jeden fragen kann man nicht in so ner angelegenheit. aber was hinterlässt das fürn eindruck?
Montag, 21. Dezember 2009
grummeln.
weihnachten und schnee und temperaturwechsel und ich habe kaum geschenke oder eigentlich gar keines und sitze mehr oder weniger nur da unter einer lampe und gucke nach vorn, also: geradeaus und denke mich durch die gegend. links eine wand und rechts eine wand und meine finger, die danach tasten. manch einer mag sagen: die wand ist nur semigut gestrichen. ich denke: ich mag die tropfen weißer farbe, die nicht bröckelt und nicht schmilzt und stattdessen ungerade an der wand haften bleibt. der kühlschrank brummt und ich mache ordnung um sein grummeln herum und es hört trotzdem nicht auf. die kerzen brennen und die heizung läuft und die fenster sind dicht und trotzdem frieren die füße und die finger an der wand.
eine bunte decke mehr und ein teppich, der noch nicht da ist und sowieso: bequemer sitzen. irgendwann bequem sitzen und nicht aufsehen, korrektur: aufstehen.
Samstag, 12. Dezember 2009
Staub.
Im Telefon suche ich Nummern und blättere einmal von a bis z und rufe zwei Menschen an und stecke nach ausbleibender Antwort schließlich das Telefon wieder in die Hosentasche und trinke einen Schluck. Ein geliehenes Buch, das ich zurückgeben will. Staub auf meinem Daumen und die Heizung auf voller Temperatur gibt überhaupt keine Hitze ab. Draußen stolpern noch immer ein paar weniger vereinzelte Flocken vom Himmel und prasseln vorbei an meinem Augenwinkel hinter der Brille, die ich putzen müsste. Ich genieße den Anblick von kleinen Tropfen, die an Bäumen undoder Blättern hängen und das Straßenlicht oder das Mondlicht und die Autolichter reflektieren und leuchten. Es riecht ein bisschen nach Wachs und für einen Moment glaubte ich, der Geruch käme aus dem Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller, den ich noch immer nicht gelesen habe, aber gerne in der Hand halte. Ich rieche an den Seiten: Es riecht neu und druckfrisch, nicht nach Wachs.
Auf einem weiteren Regal steht eine Bierflasche: Heineken. Eine Angewohnheit, die erste Flasche am Abend des Einzugs aufzubewahren. Ich überlege, mit Traditionen zu brechen und mir fallen keine Gründe ein für oder wider. Es ist schön, wie man Kram stapeln kann und an die Wand stellen kann und sich zwischendrin ein Leben aufbauen kann und dann irgendwann alles rausnimmt und mitnimmt und anders konstelliert und ein anderes Leben zwischen den neuen Konstellationen zusammensetzt. Ich schätze Boden und gehe gerne ein paar Schritte in verschiedene Richtungen und liege gerne auf der Matratze und schaue auf den Boden, ohne sofort gegen ein Holzgestell zu stoßen. Im Keller habe ich Staub eingeatmet und Kisten geholt. Es waren nur zwei und ich huste noch immer. Im hintersten Eck liegen noch Einzelteile eines Kleiderschranks und ganz vorne steht der Kickertisch, den ich wegschieben muss. Wir sind Sammler und wir sind Jäger und ich frage mich, ob sich das legt irgendwann und schließe die Augen und sehe mich an dem Balkongeländer stehen und runtersehen und eine Zigarette rauchen. Und dabei rauche ich gar nicht.
frische brötchen auf dem tisch. lebhafte diskussionen in der warteschleife. die ersten zwei capuccino sind fertig. los gehts. viel spass mädels und jungs.
Freitag, 11. Dezember 2009
Atmen.
Schlafen. Weil man den Rest der Woche keine Zeit findet vor lauter Rumfahren und Arbeiten und Sprechen und Hinundherlaufen. Kochen und Essen und Aufdietoilettegehen und Waschen nicht vergessen. Bettwäsche wechseln, warum auch immer. Es wird zunehmend schwerer, bei offenem Fenster zu schlafen (Jahreszeiten) und es wird zunehmend schwerer, bei geschlossenem Fenster zu schlafen (Atemnot). Die Straßen riechen nach Benzin oder einfach nur Abgasen. Der Boden riecht nach verschüttetem Etwas und ich krame ein abgefallenes Salatblatt aus meiner Tasche und werfe es weg. Es ist schon alt und also nicht mehr jung genug.
Montag, 7. Dezember 2009
NORDISCHER aLKOHOL
Egal wie du tanzt. Egal wie du aussiehst. Egal was du tust. Egal welche Musik gerade gespielt wird. Egal ob du Student bist. Egal ob du gut aussiehst. Da ist diese Tiefe, die auf einmal DA IST. Ohne Worte. Einfach so. Weil du bist.
jetzt ich:
durch die nacht nach hause. in den neuen tag.
samy deluxe ist kein gangstarapper mehr. samy deluxe ist jetzt ein guter, reifer, erwachsener mensch, der einem ne menge scheiss musik um die ohren knallt, dazu noch viel abgefucktere phrasen, die er uns für bare münze verkaufen will. kurz vorm kotzen verlass ich den saal.
alle wieder am start. eingeschworene gemeinschaft. schnaps, bier, sekt, wein. farbe überall. auf tischen, stühlen, schuhen, jacken, in gesicht und haaren. straße zeichnet uns auf. schinken an den wänden. kickern. punker im glas. oi ausn boxen. minimal im pudel. elektro im hafenklang. du amüsierst dich. aufs beste. morgengrauen.
bruder und schwester herz herz herz, sind mir ans herz gewachsen.
Sonntag, 6. Dezember 2009
ahoi
Danke! Genau das habe ich so gebraucht.
Samstag, 5. Dezember 2009
Salat.
Vorhänge auch, die man dann zuziehen kann, wenn man nach Hause kommt, gerade Kontoauszüge geholt und Besorgungen gemacht oder wie man das nennt. Weil eigentlich: Entsorgungen, sprich: ich muss mir keine Sorgen mehr machen um mein Essen heute und morgen, habe es ja gekauft. Ich sorge für mich und für mein lebliches Wohl und kaufe Fleisch oder Gemüse, aber reden wir nicht über Ethik. Termine in der Bank machen und sich dafür Urlaub nehmen. Sich melden und anmelden und warten und Formulare ausfüllen und Versicherungen abschließen und aufstocken und sparen, weil man nie weiß, was mal sein wird. Aber planen muss, was sein könnte. Alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und schön vorbeugen.
Vorbeugen kann auch nach hinten losgehen.
Ich weiß nicht, was mehr wert ist: Die Zukunft kommen zu lassen oder eine Hausratsversicherung. Meine Freiheit jedenfalls hat mich bisher keinen Jahresbeitrag gekostet.
Ich koste die Wurst aus dem Kühlschrank und werfe sie weg. Wenisgtens die Milch ist noch nicht sauer. Kaffee kochen und in die Tasse gießen, nichtsaure Milch, Zucker und dann doch wieder die Hälfte stehen lassen. Das Geschirr abgeräumt und Post reingeholt und Reklame in die Tonne getreten. E-Mails lesen, Spam löschen. Stimmen aus den Kopf kriegen: Schreiende Kinder, sich zankende Pärchen, sich küssende Pärchen. Mir ist ein bisschen schwindelig auf dem Weg durch das Einkaufszentrum und ich setze mich kurz mit Lärm auseinander.
Ein Glas einfach mal fallen lassen und die Scherben nicht aufkehren.
HELLO im Hinterhof
heute morgen habe ich den handwerker, der die pinken schilder wieder abgenommen hat gefragt, was das für ne firma ist.
bin ein bisschen enttäuscht: das war nur eine callcenterfirma, die ihr geschäft in den osten verlegt. zu teuer hier, zwar schön hier mitten in giesing in der tela-post, aber halt nicht bezahlbar. sagt mir der man im blaumann.
ich habe mich immer mal gefreut, wenn ich an dem pinken schild vorbeigelaufen bin.
you say hello and i say goodbye - frei nach den beatles.
Freitag, 4. Dezember 2009
Mittwoch, 2. Dezember 2009
Airfrance
Montag, 23. November 2009
Nachrichten.
Sonntag, 22. November 2009
...und hoffentlich geht es euch gut
Der Spiegel schreibt, die neue Generation der 25-35-Jährigen befindet sich in der Krise. Wir sind die Krisenkinder, die ausschließlich nach Sicherheiten lechzen. Spätestens seit dem 11. September ist jedoch deutlich geworden, dass es keine Sicherheiten mehr gibt und wir, zwischen Praktikum in Hamburg, Auslandsaufenthalt in Buenos Aires, suchen verzweifelt nach einem Halt. Meine Generation hat Eltern, denen das Wort Krise fremd ist: Sie kennen keinen Krieg mehr und sind im Wohlstand der 70er- und 80er-Jahre aufgewachsen. In ihrem kleinen Häuschen frönen sie sich ihrer selbst, erzählen sich und ihren Freunden, was ihre Kinder Tolles machen, während sie sie drangsalieren und antreiben, sich endlich festzulegen. Zwischen einem relativ stabilem und sicherem Elternhaus und der Unsicherheit unserer Zeit stehen wir.
Meine Generation hat keine Ideale. Ein Ideal kann nur haben, wer liebt, was er tut und es auch wagt, die Fährte zu verlassen und andere Wege zu gehen. Wir trotten hinter der Herde hinterher, wir haben keine Stimme, wir haben noch nicht einmal einen Anführer. Der wäre vielleicht verpönt, würde es jedoch einen geben, wäre das im günstigsten Fall Gesprächsthema eines Buisness-Lunch im Asia Pavillion am Potsdamer Platz. Das war’s. Keine Diskussionen, keine Rebellion, aber auch keine Akzeptanz. Einfach nichts. Wir haben die besten Lebensläufe, Leben ohne Brüche. Ich ducke vor der kleinsten Konfrontation, vor dem wenigsten Beweis an Mut und Durchsetzungsvermögen.
Wo sind sie denn hin, unsere Leidenschaften?
Heinrich Böll sagte in einem Interview in den 70er-Jahren, er würde sich wünschen, dass Kinder wieder anfangen, etwas Sinnloses zu tun. Und wenn sie auf der Straße bolzen. Heutzutage, so Böll, wohlgemerkt sein Kommentar ist über 30 Jahre alt, würden Mütter ihre Kinder vom Französisch- zum Englischunterricht, vom Klavier zur Sportstunde karren, ohne dass sich wahre Leidenschaften der Kinder zeigen könnten. Kinder werden zu perfekten Lebensläufen gezüchtet, ohne dass sie lieben dürfen, was sie tun. Nichts gegen Bildung. Bildung ist eine Vorraussetzung für Leben. Aber Bildung erfordert Leidenschaft, sonst ist sie nur Mittel zum Zweck und ohne eine Basis. So sind auch Lebensläufe Friedhöfe, solange sie nicht mit Liebe und Passion gefüllt sind. Sie sind das Abbild einer Generation, die sich rechtfertigt, wenn sie drei Monate nicht effektiv war.
Ich würde heute immer noch gerne die Abschlussrede halten wollen. Nach 10 Jahren wünsche ich mir, dass wir schauen, wie es uns geht.
Samstag, 21. November 2009
freunde?
und bitte bitte, dringendste bitte: freies assozieren! nie nie nie darauf achten, wie's sich anhört. nicht hier. wenn ihr mich hier in schranken weisen wollt, bin ich raus.
Antwort auf deine Frage
Weil ich nicht weiß, was ihr über mich denkt, weil ich nicht weiß, ob meine Gedanken schlau genug für euch sind. Weil ich anfange, zu schreiben und weiß, dass ihr es lesen werdet. Ich schreibe für euch. Auch jetzt versuche ich dir so zu antworten, dass du es geil, wie du so schön sagst, es krass findest.
Freunde sind dafür da, Wahrheiten auszusprechen. Machst du das? Und wenn nicht, sind wir dann deine Freunde?
Taps.
Und.
Meine Füße kleben fast auf den Fließen und ich denke an den Teppich in einem anderen Haus und an dann noch gleich viel mehr. Schaue raus und sehe nichts von Weihnachten, nur in den Geschäften schon reichlich und sehe Menschen sich kleine Engel kaufen und denke an Weihnachtsbäume. Kerzen und eine Badewanne und man braucht eigentlich keine Socken, wenn man nicht raus geht und kann sich festhalten an dem Tapsen. Mal ohne Schuhe und mal ohne Socken und mal ohne Achtung. Also: Achtung wie Vorsicht. Und mal nicht aufpassen, welches Wort wie und wann verwendet wird und wie es verstanden werden könnte und vorher eigentlich gemeint war. Mal ohne Erwartungen. Ja. Nur sein. Barfuß und egal.
Die Worte laufen vor mir davon wie alte Freunde. Oder: ich laufe den Worten davon wie alten Freunden. Bisweilen aber hält mich ein Satz vom Schlafen ab oder vom Laufen oder davon, etwas zu essen und etwas zu trinken und Wäsche zu waschen und mich selbst zu waschen und hält mich sogar davon ab, mich schmutzig zu machen und meine Umgebung. Bisweilen hält mich ein Satz davon ab, konversieren zu können und handeln zu können und ich vergesse, wie man eine Dose öffnet oder ein Hemd zuknöpft und bisweilen hält mich ein Satz davon ab, aus der Haut zu steigen oder fahren oder fliegen.
Manchmal ist da dann nur der Satz und noch das Tapsen auf dem Boden und ich denke: ich bin bodenständig.
Freitag, 20. November 2009
tschuldigung immer nur tschuldigung
versteh ich nicht. wir sind doch alle menschen mit wirren gedanken im kopf, wieso werden die hier nicht ausgeschüttet? versteh ich überhaupt nicht sowas. wir müssen doch mehr wollen oder? mir ist das zu wenig. da werde ich ganz irre im kof. wenn ich weiß, da gibts ne möglichkeit etwas zu produzieren, aber keiner ergreift sie. kommt! was ist los mit euch? ist öffentliches beschimpfen erlaubt? oder erwarte ich zuviel? erwarte ich generell zuviel? ja, ist das überhaupt das eigentliche problem? hab ichs jetzt endlich gecheckt, was die ganze zeit schon schiefläuft? hab ich einfach falsche einstellungen zu allem? und wer um himmels willen hat mir die eingetrichtert? ich mein, wieso lebt ihr so und ich so? wieso denkt ihr so und ich so? wieso kapier ich sovieles nicht und ihr vermeintlich auch nciht, aber euch merkts man nicht an? und red ich mich hier grad um teufelskragen? oder etwa um teufelsküche? und was verdammt mach ich mit dem wissen, ja hey zuviele erwartungen auf einmal? wie bitte und vor allem welche konsequenzen soll ich daraus ziehen? mich verpissen? wohin? aus mir? geht nicht. ich steck ja knietief drin. in dem desaster. und wie's aussieht, bleibt das jetzt auch erstmal ne weile so. oh mann. das hört sich nicht gut an. aber eigentlich kann man auch ganz schön viel drüber lachen. eigentlich ist das alles hier ganz schön witzig. wenn's die leute nur nicht so ernst nähmen. oder bin ich der erste ernst. der anfang vom ende. das ende der wurst. oder das faustdicke. was mach ich nur damit? mit dem zeugs in mir? verkaufen? verschrotten? verleihen? verschenken? wenn ich nicht sooft so tun müsste als ob, wär ja im grunde alles paletti. aber das sich benehmen müssen, das erschwert schon vieles. einiges. es versaut doch auch so vieles. ich bin nicht einmal betrunken. nur kamillentee im kopf.
Samstag, 14. November 2009
Material
Nichts weglassen.
Bedeutet für einen Architekten, das Material so zu nehmen, wie es ist. Man kann etwas daraus machen, man darf Eisen schmelzen, um es biegen zu können, eine vertikale Fläche in eine horizontale bringen (solange es sich um ein Quadrat handelt); man darf nur nicht gegen das Material arbeiten, indem man etwas ihm nicht Eigenes hinzufügt oder wegnimmt.
Der Unterschied zum Material ist, dass wir glauben bestimmen zu können, was das Ureigenste des Materials ist.
Freitag, 13. November 2009
ab morgen wieder mit dem fahrrad
Donnerstag, 12. November 2009
Vom Fiaker gefallen
Wo liegen die höchsten Blätterberge herum, durch die man durchmarschieren kann?
Wo schmeckt die Apfelsaftschorle am besten?
In welchem Club gibts die besten Raufereien?
Wo sind die Menschen am schönsten anzuschaun?
Montag, 9. November 2009
Waggons.
betriebsam
Darf arbeit mit einem machen, was sie will?
Darf man an sie den anspruch stellen, einen glücklich zu machen?
Und was zum teufel muss man alles mitmachen, aushalten, nur um ihr nachgehen zu können? Die welt ist irgendwie komisch geschnitten. Das ist sie in der tat. Im moment habe ich das gefühl, dass sie komplett aus den fugen ist. Ich weiß nicht mehr ein noch aus. Was passiert, wenn ich geradeaus gehe, was, wenn ich aber stattdessen einfach links abbiege. Was ist möglich? Was einfach unmöglich? Und warum verdammt machen die menschen all das, was mit ihnen geschieht, mit? Warum ist da keine wehr? Und warum aber soviel unverständnis gegenüber gegenwehr? Sind sie mit entrüsteten blicken geboren worden? Und wurde ihnen der satz „wie kannst du nur?!“ in die wiege gelegt? Ich verstehs alles gerade noch viel weniger als sowieso schon. Was das ganze nicht einfacher macht. Und ich weiß nicht, ob das hier der richtige ort ist, um sowas loszuwerden. Aber ich wurde eingeladen. Und einladungen soll man ja nicht ablehnen. Man möchte ja nicht unhöflich sein. Auch son ding, das einem in die wiege gelegt wurde.
Prost!
Suspekt
aufgeräumte Schreibtische.
leere bücherregale.
entkoffeinierter kaffee.
Topfpflanzen.
Goldkettchen.
leise Musik
laute Musik.
Pärchen.
Samstag, 7. November 2009
Freitag, 6. November 2009
querschnitt leben von manchen, freitagnacht.
Hier.
Schreiben und Bilder machen und Bilder malen und sonst was.
Tut einfach und tut öfter.
Zum Beispiel: Hier.