Freitag, 11. Dezember 2009

Atmen.

Eine Flasche Rotwein und Regen, der ans Fenster prasselt oder schlägt oder wie man sonst will. Das letzte Wochenende in der alten Stadt vor der folgenden Zeit in der neuen und man verbringt Abende einfach, wie sie fallen. Manche fallen um und andere runter und manchmal passiert einfach nichts. Wann ist ein Abend nicht mehr jung sondern alt und wann kann er nicht mehr genutzt werden, um zu tun, wonach einem ist oder wonach anderen ist. Wochenende: Etwas tun, Unternehmnungen, weil man den Rest der Woche keine Zeit findet.
Schlafen. Weil man den Rest der Woche keine Zeit findet vor lauter Rumfahren und Arbeiten und Sprechen und Hinundherlaufen. Kochen und Essen und Aufdietoilettegehen und Waschen nicht vergessen. Bettwäsche wechseln, warum auch immer. Es wird zunehmend schwerer, bei offenem Fenster zu schlafen (Jahreszeiten) und es wird zunehmend schwerer, bei geschlossenem Fenster zu schlafen (Atemnot). Die Straßen riechen nach Benzin oder einfach nur Abgasen. Der Boden riecht nach verschüttetem Etwas und ich krame ein abgefallenes Salatblatt aus meiner Tasche und werfe es weg. Es ist schon alt und also nicht mehr jung genug.

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